Ashburton nationalMTBseries auf Meerendal

Aufstieg HillcrestHeute war der erste Lauf der Ashburton National MTB Series auf Meerendal und da ich schon mal hier bin und das Rennen ja gleich vor meiner Haustür gestartet wurde, entschied ich mich dieses Rennen auch zu fahren. In erster Linie als gutes Training, natürlich wollte ich versuchen um den Sieg mit zu fahren. Doch da ich mich nicht speziell auf das Rennen vorbereitet habe, sondern es einfach in Training einbaute, war ich mir nicht sicher ob die Beine gut genug sein würden und ob ich bis zum Ende genug Kraft haben würde.

Das Frauenfeld war ganz gut besetzt; Ariane Kleinhans, Robyn de Groot, Jennie Stenerhag…. einige andere starke Südafrikanerinnen standen am Start….

Dann pünktlich um 6.50 Uhr wurde gestartet. Zu Beginn war das Rennen ziemlich schnell auf Farmroads um die einzelnen Weinberge rum, mit vielen Kurven und Ecken. Es ging gleich ziemlich schnell zur Sache und ich versuchte mich möglichst weit vorne einzureihen, denn es war dort weniger „gefährlich“ zu fahren…. dann nach ca. 12km ging es plötzlich sehr schnell und ich flog quasi auf der Fläche über den Lenker und schlug ziemlich hart auf L…. die Anderen fuhren weiter und an mir vorbei, ich musste zuerst wieder den Lenker richten, der doch ziemlich schräg in die Welt hinaus schaute!! Als ich wieder auf dem Bike war, war die Spitze schon ziemlich weit weg!! Ich war etwas frustriert, dass ich schon so früh im Rennen abgehängt wurde…. doch mit der Wut im Bauch machte ich mich auf die Verfolgung der Spitze. Das war wirklich harte Arbeit, doch im Aufstieg zum „King oft he Mountain“ konnte ich den Anschluss wieder herstellen, doch leider reichte es dann nicht mehr den Bergpreis zu gewinnen (bei Km24) ich musste mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen :-/ Als zweite ging ich aber in die Abfahrt und dort kam ich dann fast zu einem weiteren Fall, denn als es etwas langsamer ging, weil auch noch andere Fahrer auf er Strecke waren, touchierte Ariane mein Hinterrad und nur mit viel Glück stieg ich nicht ein weiteres Mal über der Lenker ab.

Schliesslich konnten wir (Ariane und ich) Robyn überholen und fuhren von da an zu zweit an der Spitze. Ich meist vorne im Wind sie an meinem Hinterrad. So ging es weiter runter zum Contermannskloof und weiter zum Hoogekraal, den wir zuerst rauf, dann wieder runter, ein weiteres Mal rauf und schliesslich in den letzten Downhill gingen. Am höchsten Punkt beim Hoogekraal überholte mich Ariane – nicht ganz fair wie ich fand, aber sie war wieder vorne und liess es ganz schön krachen, sodass ich etwas Rückstand bekam. Doch dann nahm sie die Chickenline, während ich über die Treppe runter fuhr und so die Spitze wieder übernehmen konnte.

Jetzt ging es in den letzten und auch längsten Aufstieg hinauf nach „staircase to heaven“ in Meerendal. Ich wusste ich musste versuchen in diesem Aufstieg die Entscheidung zu suchen. Ich versuchte meine Kadenz zu erhöhen und schaffte tatsächlich eine Lücke von einigen Metern heraus zu fahren. Doch immer kamen wieder flache Zwischenstücke und diese musste ich dann wirklich drücken, damit sie nicht wieder aufschliessen konnte. Je steiler es wurde je besser war es für mich, obwohl auch ich langsam spürte, wie meine Beine schwerer wurden. Wusste ich, dass ich möglichst viel Vorsprung mit in den letzten Downhill mitnehmen wollte.

Endlich kam ich oben an….. jetzt ging es fast nur noch runter. Ich konzentrierte mich voll auf die Abfahrt, nur nicht nach hinten schauen, immer pedalen wenn es nur möglich war. Ich spürte Ariane förmlich im Rücken, ich gab wirklich alles, kämpfte mich die letzten Kurven hoch beim Burry Stander Aufstieg. Kämpte gegen den Wind dann die letzten Kurven, kurz verlor ich etwas die Orientierung, als ich aus dem Trail kam und die Strecke sich verzweigte. Doch dann fand ich den Rank, aufstehen, antreten, abbremsen, aufstehen, antreten, jetzt noch das letzte Stück über die Wiese, hier rollte es gar nicht, dann die letzte Kurve ich war auf der Zielgerade, einen kurzen Blick zurück, ich hatte es geschafft! ICH HABE GEWONNEN!!!

Zieleinfahrt Meerendal

 

Das war wirklich wunderschön hier quasi „mein Heimrennen“ gewinnen zu können, denn wer kann schon gleich vor der Zimmertür ein Rennen starten!

Vielen Dank allen die, dies möglich gemacht haben! Allen voran auch Herman und Aletta dass ich hier auf Meerendal wohnen darf!

 

Diesen Sieg möchte ich Meerendal und allen die dazu beigetragen haben widmen!!

 

VIELEN DANK!!