prologue und 1. Etappe oak Valley – oak valley

Absa Cape Epic 2015 Stage 1 ElginGestern um 10:21:40 hatten wir den Start zum Prologue des diesjährigen Epic’s. Zuerst ging es gleich ziemlich steil hoch, danach fuhren wir entlang des Tafelbergs Richtung Seilbahn Talstation, immer wieder war der Flow gespickt durch steile Rampen, bis wir schliesslich auf eine Teerstrasse kamen, die uns wieder in die andere Richtung, dem Ziel entgegen führte. Schon nach knapp 10 Minuten wurden wir leider von Anika und Ariane ein und überholt, doch da war nichts zu machen, ich konnte Alice heute nicht „blau“ fahren, denn heute war das Rennen nicht zu gewinnen, aber zu verlieren, denn die Woche wird noch lange werden!

Wir konnten aber unserer seits das vor uns gestartete Team Hero Sellaronda auf und überholen, was Alice sicher etwas Auftrieb gab!

Als wir schliesslich alle Höhenmeter hinter uns hatten, gab es dann doch noch einen Trail, der war ziemlich steil und staubig, aber cool! Als wir so dem Ziel entgegen flogen, konnte ich plötzlich auf einer Nummer „Kathrin CH“ sehen, ich dachte die möchte ich noch überholen, bevor es in den letzten Singletrail ginge, und überlegte mir, wer das wohl sei?! Leider kamen wir nicht mehr an ihr vorbei, weil wir zuerst noch eine andere Gruppe überholen musste. So fuhren wir schliesslich hinter „Kathrin CH“ her, bis bei mir der Groschen fiel, das war ja Stirni, was war da wohl passierte, denn es grenzt eher an ein Ding der Unmöglichkeit, dass ich sie in einem Downhill aufholen kann! Schliesslich konnten wir sie dann doch noch passieren und kamen nach knapp einer Stunde ins Ziel. Leider verpassten wir das Ziel um eine Minuten 🙁 Ich war schon ziemlich enttäuscht, hatte ich mir doch viel mehr erhofft von diesem Epic, doch den Sieg muss ich mir wohl schon am ersten Tag abschminken, ich weiss, man sollte immer positiv denken, doch ich wurde einfach in die Realität zurück geholt! Schade, denn ich wollte wirklich im den Sieg mitkämpfen, und ich wäre auch wirklich parat dafür, habe viel und gut trainiert!

Doch nun muss ich mich wohl auf eine andere Woche oder besser eine andere Strategie einstellen, das wird nicht einfach werden, doch es bleibt mir nichts anderes übrig!

Wenigstens konnten wir bei den Frauen doch noch ein Podium für das Team Meerendal holen, diesen Part übernahmen diesmal Milena und Hielke, herzliche Gratulation!!!

 

Wieder zurück auf Meerendal hiess es die Trailer fertig laden und dann nach Oak Valley verschieben. Dies dauerte dann seine Zeit, bis endlich alle von Kapstadt zurück waren du alles aufgeladen war. Schliesslich kamen wir alle in Oak Valley an. Da die Zeit einfach so dahin flog, wurde es dann kurzzeitig noch etwas hektisch, denn die Techboxen mussten gerüstet werden wie auch die Bidons für den Camion!! In letzter Minute schafften wir auch das und konnten danach gemeinsam zur Siegerehrung und zum Racebriefing im grossen Zelt gehen, dass zum Glück nur wenige Schritte von unserem Meerdendal Camp entfernt ist! Schliesslich konnten wir doch zwei Podium feiern, Milena und Hielke als 3te und Heinz und Bärti als Sieger bei den Grand Masters, BRAVO!!

Dieses Jahr gab Herman alles, wir haben sogar unsere eigenen Duschen und WC’s nicht schlecht, DANKE HERMAN!!

Heute morgen starteten wir bei schönstem Wetter, zwar war es ziemlich kalt, doch die Sonne zeigte sich bereits am Horizont!

Pünktlich um 7 Uhr wurde gestartet, die ersten 7km waren dann neutralisiert, was das heisst kennen wir ja schon jeder möchte sich etwas nach vorne schieben!

Sodass es natürlich immer wieder zu Vollbremsungen kam, wann immer es eine Verengung oder eine starke Kurve gab. Irgendwie überstand ich auch diesen Start und schon bald kam der erste Anstieg, der dann auch ziemlich lange war. Ich musste ziemlich Tempo rausnehmen, damit Alice mir folgen konnte und ihr könnt mir glauben, es war nicht wirklich einfach für mich :-/ zu sehen, wie die anderen Teams an uns vorbei zogen und selber nicht mitfahren zu können! Schliesslich schlossen wir auf Milena und Hielke auf… nach einigen aufmunternden Worte von Milena versuchte ich mein Bestes und unterstützte Alice so gut ich konnte, mal schob ich sie ein bisschen, mal hängte sie sich bei mir an…. leider oder vielleicht auch gut so, war es nicht sehr oft möglich, da es eher ruppig und Singletrail artig hoch ging. Die erste Feedzone passierten wir ohne an zu halten, obwohl uns noch gestern empfohlen wurde, dort unbedingt auf zu füllen, denn bis zur zweiten sollten es 36km sein und dazwischen zwei lange Anstiege. Doch da wir praktisch noch nichts getrunken hatten, entschieden wir uns doch dagegen. Zudem hatte ich das Gefühl, dass es leicht fiesselte, war mir aber nicht sicher, ob das wirklich so war oder nicht. Doch je länger wir fuhren je stärker kam das Nass von oben!! So dass es auch richtig kalt wurde oben, da auch der Wind noch kräftig blies :-/ nicht wirklich was ich mir wünschte!! Langsam aber sicher kam Alice besser in Fahrt und den langen uns schnellen Downhill fuhr sich richtig gut und wir konnten wieder zu vorderen Fahrer aufschliessen.

Doch viel zu schnell kam der nächste Anstieg – zumindest für Alice – ich war froh wieder hoch fahren zu können, damit ich meinen Körper wieder aufwärmen konnte. Doch dieser Anstieg ging dann auch ihr viel besser und so konnten wir schliesslich an dritter Position in die 2te Feedzone fahren. Dort stoppten wir kurz um unsere Bidons zu wechseln, etwas Öl an die Kette und schon ging es weiter! Bald danach kam endlich der erste Singletrail, der war richtig schön und langsam kam das Lächeln zurück, das ist doch was ich liebe 🙂

Es regnete immer noch leicht und der Himmel war richtig verhangen, nirgends auch nur ein Hauch von Sonnenstrahl, Sonne wo bist du??!! Zum Glück war der Regen nicht zu stark und es ging auch gerade noch so mit der Temperatur.

Kurz vor der Feedzone 3 entschieden wir uns, da nochmals zu stoppen und die Bidons auf zu füllen. Damit Alice etwas durchatmen konnte, nahm ich ihren Bidon und fuhr etwas schneller voraus, sodass sie ihren Bidon dann gefüllt in Empfang nehmen konnte.

Das klappte wunderbar! Weiter ging es über weitere schöne Singletrails die letzten 40 Kilometer dem Ziel entgegen!

Ich konnte die Singletrails richtig geniessen, musste dann und wann etwas Tempog rausnehmen, damit Alice wieder aufschliessen konnte, doch eigentlich kamen wir ganz flott voran.

Gegen Ende des Rennens brauchte Alice dann nochmals etwas Unterstützung und schliesslich kamen wir als dritte nach knapp 6 Stunden im Ziel an.

Mit einem „big smile“ fuhr ich über die Ziellinie! Wir haben alles heraus geholt, was heute möglich war!

Ich hoffe sie kann sich gut erholen und wir können auch morgen wieder aufs Podium fahren.

Leider mussten heute schon die ersten Team Meerendal Fahrer aufgeben, da sich irgend eine Darmverstimmung herum treibt, ich hoffe weitere bleiben davon verschont und wünschen den Betroffenen gute Besserung!

Milena und Hielke hatten heute leider etwas Pech, doch bin sicher, morgen werden sie wieder voll angreifen!

Danke allen Supporter für die tolle Unterstützung!! Macht Weiter so!!