Update St. Moritz…. Rennen in Ischgl…


SelfieJetzt bin ich schon fast zwei  Wochen in St. Moritz … und das Wetter lässt wirklich zu wünschen  übrig, kaum ein Tag war OHNE Regen 🙁 wo bleibt nur der Sommer??!!

Nachdem ich mich zuerst einmal etwas organisieren musste und von der SM erholte, war fast schon die halbe Woche um 🙂 doch einmal konnte ich eine Tour mit Milena machen und das hat richtig Spass gemacht, hatten wir doch fast 4 Stunden Zeit um zu schwatzen und uns auszutauschen 🙂 auch festigen wir unseren Teamspirit mit einem gemeinsamen Essen, Danke Milena für die Einladung!!

Schliesslich kam dann auch noch Hielke ins Engadin und wir machten einige Trainings zusammen. Seit nun einer Woche ist auch Markus da und so habe ich eigentlich immer jemand, der mit mir das Training macht. Meist schaffe ich es auch zwischen den Regenfällen, doch nass und schmutzig wird man immer, wenn nicht von oben dann von unten.

 

Wheelergirls

Am letzten Mittwoch habe ich mir dann entschieden, nach Ischgl zu fahren und am 2. August den Ischgl Ironbike zufahren, als gutes Training und als Hauptprobe für die SM in Grindelwald.

Nach einem Tag Freeriden mit Erich, Fabienne, Markus und Hielke machten wir uns dann am Donnerstag auf den Weg nach Ischgl… Ich hoffte einfach, dass das Wetter mitspielen würden, denn das Rennen im Regen zu fahren, wollte ich mir eigentlich nicht antun.

Erich Freeriden

Am Freitag auf der Trainingsfahrt in Ischgl wurde ich dann so richtig verregnet….

Dann der Samstag, Renntag:

Ich war schon etwas nervös, denn ersten hatte ich keine Ahnung, wie stark die Konkurrenz sein würde… mit Milena und Hielke, sowie zwei weiteren Wheelerfahrerinnen aus Deutschland hatten wir einen starken Auftritt 🙂 Am Start war auch Ariane Kleinhans, die das Schweizermeistertricot trägt… somit waren wohl auch die stärksten Schweizerinnen am Start… also eine kleine Hauptprobe für die SM  in zwei Wochen in Grindelwald.

Dann der Start, zuerst geht es auf einer kleinen Schlaufe (27km) Richtung Galtür und dann wieder zurück nach Ischgl, wo dann eigentlich das Rennen beginnt, denn von hier geht es gleich mal über 1000hm einfach hoch bis zur Idalpe, wo man sich noch entscheiden kann ob man hier abzweigt und wieder zurück nach Ischgl fährt, oder ob man die Strapazen übers Idjoch (nochmals etwa 300hm) hinunter nach Samnaun und dann über das Zejblasjoch wieder zurück nach Ischgl fahren will. Mir gelang ein guter Start, und ich konnte mich bereits im ersten kleinen Anstieg an die Spitze des Frauenfeldes setzten, doch ich wollte nicht zu viel Gas geben, denn ich hatte ziemlichen Respekt vor dem langen bzw. den zwei langen Anstiegen. Trotzdem ging ich als erste Frau in den Anstieg Richtung Idalpe. Für mich stellte sich nie die Frage, ob ich auf die mittlere Strecke abbiegen würde auf der Idalpe, dass hätte ich wirklich nur gemacht, wenn meine Beine nicht parat gewesen wären. Doch sie waren gut. Obwohl je höher wir kamen, je steiler wurden die Anstiege, so war ich dann auch froh, als ich endlich in die Abfahrt nach Samnaun kam 🙂 Die Abfahrt war im oberen Teil auf Singletrails und unten dann auf Schotter und Teer, also sehr schnell

Idjoch Ischgl

 

 

Von Samnaun ging es dann wieder hoch, noch steiler und dann natürlich noch mit den vielen Höhenmetern in den Beinen, ich brauchte jedenfalls meistens den kleinsten Gang. Endlich oben angekommen, durfte man sich noch nicht zu fest freuen, denn nach nur einem kurzen Stück Abfahrt kam bereits der erste kurze Gegenanstieg, das tut dann so richtig weh!!!!!

Dann runter über die Idalpe und dann der gefüchtete Gegenanstieg von etwa 1.5km, der tat dann so richtig weg, du hast das Gefühl du stehst still, es geht nicht voran, die Beine drehen nur mühsam rundherum… in diesem Gegenanstieg kamen dann einige Töfffahrer von hinten und ich wusste nicht so recht, was das zu bedeuten hatte. Kommt die nächste Frau?! Also los weiter alles geben. Endlich oben, jetzt ging es wirklich nur noch runter. Doch ich war noch nicht im Ziel, ich hoffte einfach, dass ich keine Panne hätte und auch keinen Sturz und dass die Bremsen noch bis zum Ziel durchhalten würden, denn es war richtig steil…. dann endlich unten in Ischgl angekommen, durch die Unterführung die letzten Kurven ich hatte es geschafft.

 

Siegerehrung Ischgl

Ich war überglücklich, dass es so gut gegangen ist, jetzt freue ich mich auf die Schweizermeisterschaft und hoffe es läuft dann auch so gut!!

Doch jetzt bin ich wieder zurück in St. Moritz und wünsche mir noch eine Woche mit mehr Sonnenstrahlen!!